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Projekte


Kunst & Politik 1990/1996

Kunst der Nation?
Kunstpolitik im Dritten Reich

Alfred Rosenberg

1930 erscheint Mythos des 20. Jahrhunderts von Alfred Rosenberg, der die gesamte Kulturproduktion Europas auf die arische Rasse zurückführte. Rosenberg gründete auch den "Kampfbund für Deutsche Kultur" und später den "Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg". Er wurde zum führenden Kunsttheoretiker der Partei und erhielt 1933 den Titel "Beauftragter des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP"; er war damit auch Leiter der sogenannten "Hohen Schule", die für die weltanschauliche Ausbildung und Konditionierung des Kaderpersonals der Partei zuständig war. Die Tätigkeit des "Einsatzstabes Reichsleiter Rosenberg" und dessen Arbeitsplan (am Beispiel der besetzten Ostgebiete - vor allem Polen) wurde wie folgt dargestellt:

"Der Einsatzstab meldet sich bei der zuständigen Militärdienststelle. Wichtige und gefährdete Objekte und Kulturgüter werden sichergestellt. Das sicher-gestellte Material wird vorgesichtet. Arbeitsunterlagen über die weltanschaulichen Gegner werden erstellt. Das kriegswichtige und entscheidende Material wird verpackt und nach Deutschland verbracht. Das augewählte Material wird ausgewertet und der Forschung zugänglich gemacht: Hohe Schule, politische Auswertung, Parteischulung, Wehrmachtschulung, staatliche Forschungsstellen."

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