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Systeme - Schein und Effekte medialer Präsenzen
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Telekommunikative Systeme, wie sie hier skizziert werden: eine Zusammenführung und Verzahnung von diversen Kanälen und Transporten: Bilder, Töne, Schriften, ein Amalgam von potentiellen Informationen bzw. Beschreibungen, die sich auf das Subjekt richten, es zum Sprechen, zum Schreiben, zum Erscheinen und zum Wahrnehmen bringen, d. h. seine äußerliche Erscheinung wie sein Denken zu repräsentieren versuchen, also scheinbar die Vermittlung von Äußerungen des Subjekts darstellen.
Obwohl sie sich doch auf das Subjekt beziehen, sich des Subjekts quasi annehmen, stellen telekommunikative Systemen, ihre komplexen Effekte und Funktionen der Übermittlung und Vermittlung, der Perfektion dieser vermittelnden und zusammenführenden Kommunikation über Bild, Ton und Schrift, die Frage nach diesem Subjekt. In diesem Zusammenhang geht es vor allem um die spezifischen Perspektiven, die die Systeme in ihrer Verbindung von Bild, d. h. von vermeintlichen Repräsentationen, Sprache und Schrift einführen, und die latent als Verlängerung und Expansion des Subjekts erscheinen, seine Zugriffe vermehren: auf wieder andere Bilder, auf Sprache, auf Texte - d. h., immer auch auf ein Reales, das die Bilder, die Sprache und die Texte bereits repräsentieren - Objekte, Ereignisse, Szenen usw., die jenseits der Systeme liegen und durch diese erfaßt, vermittelt, beschrieben und dargestellt werden können (wie es scheint). Diese Repräsentationen und Abbildungen, die sich auch auf das Subjekt selbst beziehen, sind der Gegenstand dieses Textes.
Diese Systeme, die eine Art technologisches Jenseits gegenüber dem Subjekt darstellen bzw. entwerfen, scheinen gerade aus dem Grund, weil sie das Subjekt zunehmend umfangen, Fragen nach seinen Erscheinungsformen aufzuwerfen, Fragen nach der Art und den Modi, wie die Systeme das Subjekt fokussieren, darstellen, nachzeichnen und/oder repräsentieren und möglicherweise sogar ersetzen. Dieses technologische Jenseits maschinenspezifischer Effekte und Inszenierungen stellt zumindest eher diese Frage nach dem Subjekt als jene nach der Kunst, d. h. gleichzeitig, es stellt weniger die Kunst in Frage, als vielmehr das Subjekt - seine Erscheinungsformen, seine relative Position in den bisherigen Kontexten des Sozialen, Politischen und vor allem der Kommunikation und der Repräsentation. Es geht hier also nicht noch einmal um die Erörterung möglicher Ausdifferenzierungen zwischen Kunst und Nicht-Kunst, zwischen Kunst und Technik, zwischen Kunst und kommunikativen Systemen etc., da die Frage, ob etwas wie Kunst prinzipiell möglich oder fraglich sein könnte innerhalb derartiger Horizonte, d. h. ob diese Differenzen innerhalb der Systeme überhaupt noch artikuliert bzw. konstruiert werden können, immer von einer Referenz "Kunst" ausgeht, die diese Frage entscheiden könnte. Um diese Entscheidung soll es hier nicht gehen, sondern um die Frage, ob diese Systeme nicht das "Subjekt" selbst angreifen und neu formulieren als eine spezifische Form interner und internalisierbarer Repräsentationen - mit allen Konsequenzen für die sozusagen sekundären Diskurse rund um das Subjekt, somit auch für die Kunst.
Deshalb geht es auch nicht um die Frage nach einer möglichen buchstäblichen Auflösung des Subjekts, sondern um Symptome seines Diffundierens in die Systeme als Gegenstand einer spezifischen Repräsentation, die es erfaßt, um mögliche subtile Aneignungsstrategien der Systeme und um die Art dieses Diffundierens, das die Möglichkeit eines Eintritts des Subjekts IN die Systeme suggeriert, eine zumindest partielle Präsenz ALS SUBJEKT innerhalb der Systeme zu ermöglichen scheint, welches dadurch sozusagen neu und auf einer anderen Ebene formuliert wird - und womit das Jenseits der Systeme in eine Intimität gewendet wird. In diesem Sinn dreht sich der Text um das Sammeln von Indizien und Vermutungen für diese Verschiebung innerhalb der Repräsentationen, das Sammeln von Figuren, die die Systeme durch ihre funktionalen Abläufe beschreiben, eine Sammlung, die als Perspektive eine "Mikrophysik" der Systeme hat, die allerdings erst noch zu schreiben ist. Denn auch diese werden nicht auf die Subjekte quasi angewendet oder durch sie verwendet, sondern sie "gehen durch sie hindurch", das Subjekt wird von diesen (mit)produziert. Und: "[deshalb] ... muß der Computer bespitzelt, muß seine Peripherie ausspioniert und belauscht, seine Programmatik decodiert und enttarnt werden. Der Computer darf (...) nicht entkommen." (Hans-Peter Karl Dimke)
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Kommunikationsmedien evozieren immer noch über die Begriffe der Repräsentation und der Präsenz, der Verlängerung von Präsenz durch die Übertragung von Bildern und Tönen, die als Bilder und Töne von etwas ANDEREM erscheinen - Ereignisse, Körper, Objekte, Wissen etc. - ihre Dienstbarkeit, ihre scheinbar ursprüngliche bzw. fast "natürliche" Funktion, zuerst entäußerte Dokumente des Subjekts zu transportieren (Sprache, Bilder, Schriften), schließlich etwas vom Subjekt selbst in den Kreislauf der Mitteilung miteinzubeziehen (immer präzisere Bilder, immer identischere Sprache), d. h. letztendlich nicht mehr als Prothese zu fungieren, sondern das Subjekt selbst zu repräsentieren (etwa innerhalb von Videokonferenzen, von denen auf diversen Messen immer wieder behauptet wird, daß sie in naher Zukunft das Reisen von Geschäftsleuten in vielen Fällen überflüssig machen werden). Durch diese Suggestion des immer identischer medial präsentierten und repräsentierten Subjekts reproduzieren diese telekommunikativen Systeme und auch die Sprache, ein bestimmtes Sprechen darüber, dieselben Strategien, wie sie dazumals für das Fern-Sehen entwickelt worden sind: eine Annäherung an das Subjekt, d. h. den Kunden, die die prinzipielle Fremdheit der Medien(systeme) in eine Unmittelbarkeit wenden soll. Mit dieser Annäherung, die prinzipiell als eine an das Reale dargestellt wird, wird implizit suggeriert, daß die Rezeption über den Bildschirm die Notwendigkeit zur "realen" Teilnahme, einer "realen" Bewegung im Raum im Hinblick auf einen bestimmten Ort der Ereignisse, überflüssig macht, d. h. daß die medial vermittelte Präsenz jene des Realen nachbildet und dadurch schließlich ersetzt. (Bezeichnender für den tatsächlichen Vorgang erscheint in jedem Fall der englische Begriff "Tele-Vision", der den halluzinatorischen Aspekt und die fiktionalen Effekte dieser scheinbaren Präsenz mitformuliert: daß dem Subjekt ein Medium Visionen vermittelt, die immer auch diejenigen des Mediums selbst sind.) Das Subjekt tritt nach ersterer Formulierung einer Teilnahme jedoch ganz zwanglos in den Reigen seiner Visionen ein, indem es durch seinen Blick ersetzt wird.
Insofern erinnert diese Ideologie der Tele-Medien an die Utopien der "virtual realities", mit dem einen Unterschied, daß hier noch die Versicherung des extern verbleibenden Restes des Subjekts als Referenz erhalten bleibt (der Blick, der einen Ort besitzt), der Rezipient noch eine Form der Wirklichkeit (als Wahrnehmung) repräsentiert, auf die hin jene andere Wirklichkeit konvergiert, der Rezipient, der sich schließlich (noch) nicht auf seinen Handschuh oder seinen Anzug reduzieren läßt. Dieses Modell der Repräsentation und in weiterer Folge der Kommunikation durch derartige Repräsentationen setzt auf den Begriff der Authentizität, auf die Möglichkeit, Unmittelbarkeit nicht nur zu erzeugen, sondern auch über Systeme zu vermitteln, setzt letzendlich auf den Begriff der ABBILDUNG: daß das Subjekt zur Erscheinung gebracht werden kann, in die Systeme hinein sich verlängern läßt, die somit ein Abbild des Subjekts darstellen, seine Reproduktion und Vermehrung - das Modell einer Spiegelung, einer Projektion, das klassische Modell des Stellvertreters.
Prothesen waren immer auf Funktionen des Körpers bezogen, sie haben ihn unterstützt, seine Mechanik verlängert oder reproduziert, eine Repräsentation geleistet oder gar als Ganzes ersetzt - eine konstruktive und rekonstruktive "Abbildung" des Körpers bzw. von Modellen über ihn. Die Annahmne, es handle sich bei diversen telematischen Systemen noch um solche Prothesen des Körpers und seiner Funktionen (Blick, Sprache, Gehör etc.) verstellt einen anderen Blick gerade auf die Mechanismen und Effekte der Ablösung der Medien vom Subjekt, der Ablösung der Repräsentation vom Referenten "Subjekt" - u. z. durch diverse Unter- und Überschreitungen der Wahrnehmung, der Darstellung, des Verarbeitens usw., die bereits weitab von dem, was wir Subjekt nennen, stattfinden und die zur Folge haben, daß es nicht mehr darum geht, zu sehen, zu sprechen, zu kommunizieren, d. h. anwesend, gegenwärtig zu sein, sondern durch die Medien-Systeme ETWAS sehen, sprechen und kommunizieren zu lassen (Jean Baudrillard), sich als ETWAS zu entäußern - d. h. als Informationsgehalt innerhalb von Systemen Anwesenheit und Präsenz zu produzieren. Es geht darum, zu sehen, was die Filter und Interfaces, die das Subjekt und damit das Reale durchläuft, bis es sich im System einschreiben kann, was die Übertragungsmodi und -vorraussetzungen und schließlich die Darstellungsformen (Bildschirm) diesem antun und die die alleinigen Oberflächen sind, auf denen es erscheinen kann. Es gibt sozusagen keinen direkten Weg des Realen zu einem Träger, der es fixiert, oder zu einer Oberfläche, die es anzeigt. Es ist ein Symptom, das eine Reihe systemischer Operationen in Gang setzt. Was nach dieser Verkettung von Be- und Verarbeitungen erscheint, ist jetzt ein Symptom dieser Systeme - nicht allein im Sinne einer ästhetischen Umbildung, sondern was seine Signifikanz betrifft: das Reale inszeniert seine Bedeutung nicht, sie liegt darin, das es geschieht; sie codiert ihren Inhalt nicht in Objekten, Szenen oder Subjekten, damit die Wahrnehmung sie decodieren kann. Was die Ideologie der Repräsentation auf das Reale projiziert, ist die Logik des Spielfilms, eine Logik der Codierung und Decodierung, die aber eine Logik auch jener telematischen Systeme ist. Die Videokonferenzen etwa transformieren das Subjekt in einen Schauspieler, der seine Artikulationen und Gestiken bereits im Hinblick auf die Systeme codiert, sie im Hinblick auf diese Logik strukturiert, damit sie auf den Bildschirmen lesbar werden. Das Reale aber ist in dieser Hinsicht schlicht sinnlos. Die Systeme arbeiten an einer Logifizierung des Realen, u. z. im Sinn ihrer spezifischen Logiken, um es überhaupt zur Erscheinung bringen zu können. Dieser Vorgang überschreitet allerdings jede Repräsentation.
Es scheint hier vielmehr die Tatsache durch, daß das Reale wie das Subjekt bereits nahezu vollständig operationalisiert worden ist, von der Physik, der Medizin, der Psychotherapie, der Chemie, der Biologie und vielen anderen Wissenschaften beschrieben ist und bereits in diversen Diskursen kreist - jetzt auch in diversen Technotopen, die ohne Interface prinzipiell besser funktionieren, als daß sie immer und immer wieder auf diese willkürlichen Interrupts durch ein Subjekt warten (wie auch die Zeit, die Notwendig ist, damit etwas als Information gelesen werden kann, ein solcher Interrupt ist). Was, wenn wir bereits Objekte unserer ehemaligen Prothesen und ihrer Logiken geworden sind und unsere Funktionen auf ihr Funktionieren abzustimmen beginnen, sich die Richtung der Konditionierungen also umdreht? (Etwa in der Weise der Vorstrukturierung und -organisation der Input-Daten, die Einflüsse auf das Verhalten und das Denken durch eine medial/systemische Konditionierung des Erscheinens und des Schreibens.)
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Was die Ideologie einer möglichen medialen Unmittelbarkeit und Repräsentation, wie sie durch den Begriff der Abbildung vorangestellt wurde, nicht mitformuliert und auch für das Fern-Sehen nicht mitformulierte, ist die Tatsache, daß zwischen jedem Objekt (als das das Subjekt immer AUCH erscheint) und seiner Abbildung und Repräsentation ein radikaler Bruch existiert, daß eine vollständige Transformation aller Ordnungen stattfindet, und daß gerade der Begriff der Abbildung eine ideologische Maskierung dieser absoluten Differenz darstellt. Er gibt die Logik der Systeme als Logiken des Realen aus. Er verstellt also gerade die Ebene der Operationen, die vor der Einschreibung in kommunikative Netze stattfinden und um die es hier geht - die Abtastung und Verrechnung des Körpers bzw. seiner Erscheinung, seine Darstellbarkeit (und damit eine Übersetzung aller Kategorien im Hinblick auf ihre systemische Darstellung, die darüberhinaus allein auf der Basis von entsprechend rekonstruierten Punktmengen verfährt.
Daraus ergibt sich zumindest zweierlei:
Zum einen ist die Vorraussetzung, an kommunikativen Datenräumen bzw. telekommunikativen Systemen teilzunehmen in jedem Fall eine Form der Ent-Differenzierung gegenüber den Systemen, eine Form der Reduzierung von grundlegenden Kategorien des Subjekts, ist also in jedem Fall eine Form der vorgängigen Umbildung - durch das Nadelöhr des Terminals und der Interfaces zu gelangen, übersetzbar, lesbar, kommunizierbar zu werden, entzifferbar für die Vereinbarungen des Netzes, seien sie technischer oder praktischer Art, u. z. lesbar nicht als das, was der Fall ist - das radikal Reale -, sondern als das, was sich davon übersetzen, entziffern, beschreiben, d. h. importieren und implementieren läßt. Selbst die perfekte synchrone Bild- und Tonübertragung ändert nichts an dieser Verformung und Deformation.
Zum anderen stellt das Produkt dieser Transformation lediglich eine interne Rekonstruktion gewisser Informationsgehalte der Systeme selbst dar: die Bilder, die schließlich zur Erscheinung gebracht werden, sind ein Resultat gerade jener Transformationen in eine Immanenz und interne Repräsentation (die es in dieser Form weder in der Fotografie noch im Film gibt) und repräsentieren immer auch diese selbst: die Systeme entwickeln eine Sphäre interner Repräsentationen, die das Subjekt durchläuft und die sich jedem Zugriff entziehen; genau das meint die Rede vom "Medium als Botschaft" - eine Skepsis gegenüber Identifizierungen von medienimmanenten und -exmanenten (d. h. etwa "realen") "Gegenständen" und/oder ihren Erscheinungsformen.
Es geht also auch darum, nicht nur die Übertragung (die ja gerade kein Transport ist, bei dem ein Objekt von A nach B verschoben wird) als quasi fiktionalen Vorgang zu kennzeichnen, sondern auch die Rezeption der Ergebnisse dieses Vorganges: eine vermeintlich kommunikative Situation, die über eine seltsame Oberfläche läuft, die nicht als Folie einer Abbildung oder Repräsentation des Subjekts zu lesen ist, sondern als Effekt der Systeme, als Ort dieser Effekte und ihrer Ordnungen, als Konsequenz ihrer spezifischen Form der Rekonstruktion von Informationen, die über Interfaces in die Systeme eingebracht werden können und die wiederum bereits die Informationen selbst konditionieren.
Diese Mechanismen der Umbildung lassen die telematischen Systeme buchstäblich als Raum ohne Ort erscheinen: ohne rekonstruierbare Orte einer Authentizität, da sich diese per definitionem einfach außerhalb der Systeme befinden. Es entsteht allerdings eine Verschränkung von Repräsentations-Effekten mit einer strengen Topografie und zuordenbaren Adressierungen von Eingangsdaten. Eine geordnete Welt jenseits aller Kategorien, die in den anderen Räumen, denjenigen, in denen sich das Subjekt aufhält, unsere Vereinbarungen bestimmen - ein reines TECHNOTOP (das technologische Jenseits). Wir - als die scheinbar Anwesenden im Netz von Bildern, Sprache und Texten - treten in völlig anderer Form innerhalb dieser Fiktion auf: deformiert, transformiert, neuformiert, vor allem als Effekte einer Oberfläche. Deshalb erscheinen auf systemischen Oberflächen (vom Bildschirm über Bildtelefon bis zum Videophone) keine Abbildungen des Subjekts, denn: nicht das Subjekt, nicht einmal sein Bild oder sein Sprechen wird übertragen, sondern Codierungen des Subjekts, Informationen über einen Bildaufbau, die sich als Bilder über ihn rekonstruktieren lassen - Rekonstruktionen eines Bildes und eines Sprechens (und Medien-Texte sind wie Bilder zu lesen): sollte dies bereits die Metapher für eine Rekonstruktion ganz anderer Art sein?
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Darüberhinaus ist im Zusammenhang mit jenen Systemen der Begriff des "Raumes" wie jener des Subjekts nur eine Metapher, eine begriffliche Konstruktion, die keinem Gegenstand entspricht: denn der Mechanismus der Übertragung besteht aus keinen Raumelementen, sondern aus ZEITFOLGEN (von Informationen). Gerade, weil die räumliche Unterscheidung keine Unterscheidung mehr leistet (fort/da), wird die Zeit zur kritischen Größe (noch nicht/nicht mehr). Wir sind nicht anwesend, sondern selektiv zeitlich wirksam, produzieren Effekte einer seltsamen Anwesenheit, die nicht mit den Begriffen Abbildung, Repräsentation oder Präsenz zu fassen sind - wir sind enfach "on line".
ON LINE bezeichnet genau diese imaginäre Unmittelbarkeit, die die Systeme evozieren, bzw. genauer: produzieren, bezeichnet das seltsame Erlebnis, eine Zeit-Präsenz zu erleben; die Auslöschung der Orte, des Raumes, geschieht gerade durch jene sonderbare Konsequenz einer scheinbaren Anwesenheit, durch den Zugriff auf den netz-topografischen Ort über die Zeit - und erzeugt Gespenster auf diversen Bildschirmen. Handelt es sich dabei noch um Kommunikation - d. h. das Zusammentreffen von Subjekten - auf des Basis von Systemen, oder agieren diese dabei nicht vielmehr nur über systemische Substitute (Texte, Bilder - Abtastungen eigentlich) zu einem Anderen, das sich gerade durch die Einführung der Medien-Systeme uns entzieht, immer bereits woanders ist, bereits an etwas anderem schreibt (sequentiell), etwas anderes darstellt? Ist das Kommunikation, das bereits einen derartigen paradoxen, weil bildhaften, szenischen Abstraktionsgrad erreicht hat, weshalb wir es erneut mit einem "Raum" zu umschreiben versuchen? Oder wie könnte dieses ANDERE beschrieben werden, das als ICH durch das Netz kreist, sich einem System von Verschlüsselungen und Übersetzungen anvertraut, das etwas von sich ablöst, das vom System gelesen, erkannt, verwaltet werden kann?
Es handelt sich darum, zu erkennen, daß das Subjekt nur mehr als radikal vermitteltes in diesen Kommunikationsräumen auftreten kann, daß es nicht mehr um Formen der Präsenz, der Unmittelbarkeit usw. geht, sondern darum, daß die Systeme durch ihre technischen Möglichkeiten, durch ihre Strategie, ihr Profil, ihr Konzept usw. subjektive Kommunikation, die subjektiven Kommunikationsebenen total über- oder unterschreiten und ganz andere Mechanismen und Sequenzen ermöglichen, die weder das Subjekt spiegeln, noch es ermöglichen, das das Subjekt ohne weiters in diesen Mechanismen abgebildet werden kann. Die spezifischen Codierungen der Information, zu der alles umgewandelt wird, d. h. diese ANDERE Repräsentation, schneidet das Subjekt geradezu von seiner möglichen Präsenz ab. Es kann somit auch nicht entziffert werden durch die Erscheinungen auf den Bildschirmen. Es geht also nicht nochmals um ein Konzept der Repräsentation, der Abbildung, nicht um eine Verdoppellung oder Perfektion der Fotografie, des Films oder des Videos - und auch nicht darum, hinter deren Reflexionsstand zurückzugehen. Es erscheint notwendig, eine Semiologie dieser spezifischen Zeichen einer Repräsentation zu entwickeln, die hier zur Erscheinung gebracht werden auf diversen Oberflächen, Zeichen, die sich dem linguistischen Modell entziehen, da sie auf einer Ordnung hinter der Sprache basieren und alles auf diese ANDERE Ordnung zurückführen. Und es geht darum, diese systemimmanente Produktion von Effekten, die an das Subjekt erinnern, nicht mit diesem selbst zu verwechseln.
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Es erscheint also notwendig, entgegen einer reproduktiven - und damit auch anthropozentrischen - Definition von kommunikativer Telematik die radikale Differenz dieser Kommunikations- und Repräsentationsformen zu allen subjektorientierten Dimensionen und Kategorien anzuerkennen, die Tatsache, daß sie ein "In-Verbindung-Treten" ermöglichen, das sich jenseits aller "Realismen" bewegt (wenn man die Umwelt des Subjekts vorläufig mit diesem Begriff kennzeichnen möchte). Sie stellen andere Formen der Kommunikation dar, die auch auf anderen Formen der Vereinbarung beruhen können, was die Wahrnehmung, die Entzifferung und die Produktion von Bedeutung und Sinn betrifft. Es gilt, einen medienimmanenten Begriff von Kommunikation zu entwickeln, der nicht mehr auf das Subjekt rekurriert, weil es dort nicht mehr zur Erscheinung gebracht werden kann. Insofern sind diese hypertrophen Systeme der Zusammenführung von Sprache, Bild, Schrift, Musik etc. (die vor allem durch die Einführung der Digitalisierung als synthetische Ebene hervorgebracht werden) durch einen Mangel gekennzeichnet - den Mangel einer Fundierung auf das Subjekt. Welche Fundierung ersetzt diesen Mangel, füllt ihn aus oder verbirgt ihn?
Es scheint sich um das Symptom der Befreiung zu handeln, die Befreiung und die Operationalisierung des Selbst. Gerade, weil es nicht um die Abbildung des Selbst geht, entsteht eine Sphäre der manipulativen Inszenierung von Elementen, die sich zwar auf ein Subjekt rückführen lassen - Nachrichten vom und über das Subjekt -, es aber nicht darstellen (auch nicht in ihrer Verkettung und Überlagerung). Mit anderen Worten, der Mangel erscheint gerade im "klassischen" Sinn als Ursache eines Begehrens an den Systemen, da sie andere Möglichkeiten zur Symbolisierung des Selbst einführen und entwerfen: das Subjekt steht zur Disposition, quasi zur Verfügung des Subjekts selbst. Eine paradoxe Selbstbezüglichkeit entsteht, die ihre Grundlage nicht in einer buchstäblichen Selbstreflexion oder -spiegelung hat, sondern in einer entäußerten Inszenierung einer deratigen Situation: sich selbst zum Gegenstand zu machen, ohne in Erscheinung zu treten.
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Die Frage nach der Situation des Subjekts wird erneut auf der Ebene der Interaktion zu formulieren sein, die doch immer als Möglichkeit der Korrektur, des Eingriffs, der Beherrschung dargestellt wird. Erst die Interaktion macht die Räume der Medien besiedelbar und designbar - zu einem Reich des erlösten Subjekts. Doch in welche Richtung findet eine Anpassung, Konditionierung und Transformation statt, wenn es gerade nicht darum geht, das Subjekt abzubilden, seine Sprache, sein Verhalten, seine Bilder usw. zu spiegeln? Geht es um die Konstruktion von immer auch sozial definierten Kommunikationsräumen, dreht es sich um das soziale Individuum, seine Abbildung in Kommunikationssystemen, oder ließe sich auf der anderen Seite nicht vielmehr ablesen oder hypothetisch skizzieren, daß eher dieses Individuum durch die Systeme neu formuliert werden wird, wie es bereits durch diverse Interfaces erfaßt, registriert, dargestellt und schließlich implementiert wird. Der Datenanzug etwa erscheint als symbolisches Objekt, als "Etui", um einen Begriff Walter Benjamins fortzuführen, ein Etui, das das Subjekt völlig umschließt und es dadurch auch völlig abschließt gegenüber dem Realen. Das Subjekt verwandelt sich in etwas anderes. Der Datenanzug ist schließlich jene Verlängerung der Systeme, die es ihnen ermöglicht, sich das Subjekt als Objekt ihrer internen Repräsentationen zu erschließen. Sie gehen also bereits "durch das Subjekt hindurch".
Das Soziale wird durch diese Einschließung ebenfalls neu konstruiert, weil diese Konstellation gerade nicht soziale Räume der Interaktion von Subjekten entwirft, sondern "Räume", die ausschließlich durch ein Innen definiert sind, einen Rückzug, ein Verbergen, durch ein Abschließen und mit sich selbst Verkehren des Subjekts. Die Richtung kehrt sich sozusagen um: das Subjekt schließt sich an und durchläuft Transformationen, Umbildungen, um noch zu zirkulieren und sich verbreiten zu können: neue Dispositive der Erscheinungsformen des Subjekts entstehen, die durch die Begriffe "Subjekt" und "Soziales" nicht mehr gefaßt werden.
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Eine mögliche Kennzeichnung und Konkretion dieser Phänomene läßt sich möglicherweise anhand der Situation in Netzwerken zur Kommunikation erreichen: dort läuft der Austausch allein über eine vollständige Reduktion auf die Sprache bzw. die Schrift, auf Texte. Demzufolge ist die Frage nach den Repräsentationen keine nach den Bildern und ihren Effekten. Das Schreiben wird quasi eine Ebene der Ausblendung der Bilder in zumindest zweifachem Sinn (obwohl sie selbst wiederum Bildformen sind): die Bildschirme sind kein Ort von bildhaften Metaphern und - sie sind der Ort, auf dem geradezu gegen (Vorstellungs-) Bilder geschrieben wird: Geschlecht, Rasse, Alter, Aussehen verschwinden von der Oberfläche, d. h. sie sind nicht sichtbar sondern zirkulieren (oder auch nicht) allein über Texte. Die Beschränkung auf die Text-Ebene macht deutlich, daß es im wesentlichen darum geht, beliebige Bedeutungen zu erzeugen, u. z. in der Spekulation auf eine Ausblendung systemexmanenter Kontexte: d. h. kollektive Interpretationsmuster von Bedeutungen. Die Texte selbst sollen in ihrer Akkumulation einen (selbstreferentiellen) Kontext mit-konstruieren. Diese Form der Abkoppelung vom Realen wird somit auf allen Ebenen vollzogen und ist nur innerhalb dieser Systeme möglich - da sie geradezu exemplarisch Kontexte jenseits des Realen entwerfen, sich davon entledigen und sich dadurch gleichzeitig mit dem Realen vom Subjekt befreien. Dies ist vielleicht eine mögliche Form der Besetzung der Systeme durch das Subjekt: diese Befreiung vom Realen mitzuvollziehen, ES und damit sich selbst hinter sich zu lassen, indem es sich den Systemen einschreiben läßt.
Es gälte auch hier, zu zeigen wie sich diese Texte als Kon-Texte wiederum nur auf der Folie, vor dem Hintergrund einer bereits installierten anderen Ordnung abzeichnen, quasi einem Trägersystem als Deviation aufmoduliert werden, das die Ordnung dieses seltsamen und halluzinatorischen Diskurses bestimmt. Das Netzwerk selbst bzw. seine operationelle Ebene errichten schon eine Ordnung hinter der Schrift, d. h. es führt eine weitere Schleife der Signifikation ein: mediales Schreiben ist eine Produktion infolge einer vorgängigen anderen Produktion - nicht von Sinn, aber einer digitalen "Schrift" als beliebig bedeutenden, damit eigentlich denotativen Ebene. Die "Bits" verweisen nur auf sich selbst (Bernhard Vief), sie sind wirksam, nicht bedeutend. Damit verlagert sich das Schreiben und sein Übertragen aus dem Feld der Schrift und der Sprache in jene Sphäre ohne Bedeutung, in der die Schrift und der Text eigentlich ausgetragen werden. Stellte die Sprache und die Schrift eine symbolische Ebene der Repräsentation dar, ist sie jetzt selbst ein operationelles Objekt einer "Repräsentation" (Verarbeitung) durch digitale Prozesse geworden. Es wird nicht mehr nur die Schrift selbst bearbeitet, sondern Informationsmuster, die (auch) als Schrift dargestellt werden können, die aber zugleich immer auch Steuerbefehle sind, d. h. eine Arbeit an der Bedeutung (Schreiben) in ein Muster von unbedingten Anweisungen übersetzen (Befehle). Es wird nicht mehr eine Realität codiert, sondern dieser traditionelle, historische Code selbst als möglicher informationeller Meta-Text. Die Ordnung hat also gewechselt, in der noch (sprachliche) Ordnung produziert wird. Deshalb ist auch VOR den Inhalt dieses Schreibens zurückzugehen, zu beachten, das dieser immer schon ein Produkt einer informationstechnischen Operation ist, medialer Effekt - "das Subjekt kann sich (...) nicht mehr aus dem operationellen Netz lösen, in dem es tätig ist" (Vilém Flusser).
Was dadurch entsteht, ist ein Reich ohne Anzeichen von Körpern, ohne Stimmen, allein Text-Figuren von Subjekten und über Subjekte zirkulieren und bilden ein imaginäres Spiel von fiktiven Personen, die ihre Identitäten konstruieren, modifizieren, aufgeben, neu formulieren: ein Reich ohne Subjekte, eine temporäre und hypothetische Subjektivität als rein funktionales Element eines kollektiven Kontextes wird entwickelt und durchlaufen, ebenso wie die bild-orientierten Repräsentationsstrategien der Systeme jenseits des Subjekts und seiner Konstanten funktionieren. Befreit.
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Was in diesen Netzwerken jenseits der Abbildung und Authentizität auftaucht, ist das Symptom des ANSCHLUSSes, des Austausches, des Kontaktes ohne Berührung. Signifikant sind nicht die geschriebenen und verschickten Botschaften, sondern das mögliche gleichzeitige Schreiben auf einem Bildschirm, das unmittelbare Einblenden in einen anderen Bildschirm (als Text bedeutend zu werden). Diese Wirksamkeit, die aus einer Unbeweglichkeit heraus möglich ist (wieder eine Form der Befreiung), begründet einen der Mythen der Netzwerke. Dabei erscheint in diesem Zugriff auf, diesem Eingriff in ein fremdes Territorium (Bildschirmoberfläche) und seiner Unmittelbarkeit gewissermaßen die (immer potentielle, nie realisierbare) Gleichzeitigkeit als Wunschvorstellung des Ich: ohne Berührung unmittelbar wirksam zu sein.
Slavoj Zizek formuliert eine andere Form der Gleichzeitigkeit als grundlegendes Paradox des Phantasmas: es besteht darin, einen präzisen unsinnigen zeitlichen Kurzschluß hervorzurufen, bei dem sich das Subjekt als bloßer Blick sozusagen selbst vorauseilt und Zeuge seines eigenen Ursprungs wird. Die grundlegende Komponente des Phantasmas ist demnach nicht die phantasmatische Szene selbst (der Wunsch, das Trauma, das Objekt einer Projektion), sondern vielmehr solch ein unmöglicher Blick, der Zeuge desselben ist. Man könnte diesen unmöglichen Blick, der sich selbst vorauseilt, bereits als Metapher für telekommunikative Situationen lesen, u. z. im Sinn einer phantasmatischen (nicht realen) Gleichzeitigekeit, die das Subjekt an sich selbst anschließt, wobei es seine eigene Wirkungsmächtigkeit genießt. Die Systeme erscheinen dann als "nichts als die Verkörperung der Materialisierung dieser Entstellung, dieses Mehrs an Verwirrung und Unruhe" - eine Verrückung; das "Mehr", mit sich selbst zu kommunizieren? Vielleicht ist das technologische Jenseits eine derartige Leinwand, auf der diese Projektion des Begehrens endlich zur Erscheinung gebracht und gleichzeitig beobachtet werden kann.
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In dieser Formulierung erscheinen die Systeme also nicht so sehr als Konstruktionen, die sich auf das Subjekt selbst beziehen, es unterstützen usw., sondern als große Figur der Projektion, als eine technoide Möglichkeit der Realisierung von Phantasmen bzw. eines komplexen Begehrens, das Reale zu verlassen (damit aber gleichzeitig die Logiken der Systeme zu reproduzieren). Es ist also eine Unterscheidung zu treffen, eine Absage an das Modell einer systemischen Verdoppelung des Selbst. Die Präsenz von Bildern und Texten über das Subjekt erscheint wie eine Vergewisserung, daß es jenseits der Systeme noch nicht vollständig verschwunden ist, als Reservat existiert, die die Spaltung zwar kennzeichnet, doch zugleich entschärft.
Das Subjekt "steht am Rande dessen, was durch es geschieht, es steht einem Objekt nicht als abgegrenztes Subjekt gegenüber, vielmehr besteht seine Subjektivität nur darin, daß es "hinter seinem Rücken" von Objektivitäten durchkreuzt wird, die sich in ihm und die es transformieren" (Walter Seitter). Die Konstitution des Subjekts ist also bereits von diesen systemischen Objektivitäten bestimmt, die es erfassen und bereits als Effekt der Systeme erscheinen lassen. (Hier zeichnet sich der Zusammenbruch der fundamentalen Differenz ab, auf der dieser Text basiert und die vielleicht NOCH eine Rolle in der gegenwärtigen Rezeption spielt: die Differenz zwischen Mediensystemen und Subjekt.)
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Was sich hier (noch) abzeichnet, ist eine geradezu fatale Polarität. Wenn man die Konsequenzen aus dieser Ent-Subjektivierung bzw. Re-Subjektivierung zieht, sieht man sich plötzlich eine Forderung nach dem Subjekt artikulieren (der Begriff "Authentizität" war nicht in diese Richtung gedacht; wie der Begriff des Realen, der hier gebraucht wird, geht es lediglich darum, noch Möglichkeiten einer Differenz zu schaffen). Die Systeme erscheinen als die Sphäre, in der sich das Subjekt endlich von allem befreit hat: von seiner Sexualität, von seinem Geschlecht, von der Produktion, der Bewegung, den Objekten, von der Kunst und schließlich: von sich selbst. Insofern lauert hinter diesem reinen Technotop die ebenso reine Figur des Idealismus: das von allen Bindungen an das und vor allem an sein Reales befreite Subjekt blickt sich erstmals in reiner Form - nicht in die Augen, aber in eine Konstruktion, in dem es nurmehr als Begriff, als Kern gewissermaßen, präsent ist und die Spiele dieser Denotation treibt. Viele Formulierungen, die immer wieder vor allem dem Denken zugeordnete Begriffe anführen, um telematische und kommunikative Netzwerke zu kennzeichnen, deuten auf diese Befreiung des Subjekts vom Körper und seinen Konsequenzen - "... in dem er seinen Geist via Teletechnik auf die Reise schickt" (Peter Weibel). Nun geht es aber gerade nicht darum, gegen diese operationalisierten Figur eines befreiten Subjekts eine neuerliche Forderung nach einer Realität des Subjekts zu formulieren, eine Forderung nach dem Körper, nach der Begierde, dem Begehren und den Psychosen, der Macht oder der Gewalt, d. h. nach einem Diesseits (VOR den Systemen). Es geht auch nicht darum, die Kommunikation, bzw. etwas von jener subjektspezifischen Kommunikation in die Systeme zu retten (Friedrich Kittler), d. h. letztendlich, eine bestimmte Form des Subjekts retten (denn es ist selbst ein historisches "Objekt"). Was es allerdings zu formulieren gilt, ist die Tatsache, daß es sich bei den Geweben der Systeme, wie sie sich bereits ausgebildet haben, nicht um Prothesen und nicht um Orte der Repräsentation des Subjekts handelt, sondern um Formationen von spezifischen Zeichen (auch) über Subjekte, Zeichen, die nicht mehr auf ein "reales" Subjekt als Sphäre der Referenz und des Wertes verweisen. Der Prozeß der Signifikation ist komplexer und mittelbarer gestaltet, die Implikationen und Konditionierungen der Systeme selbst schalten sich als Ordnungsebene quasi in die Repräsentation, da sie selbst eine solche intern einführen. Da es sich also um keine Räume handelt, in denen das Subjekt als Subjekt agieren kann, handelt es sich in jedem Fall um Sphären von Projektionen, vielleicht um Sehnsüchte, in keinem Fall jedoch um eine Sphäre des Subjekts.
© Reinhard Braun 1993
erschienen in:
"Reflexionen. Zu Kunst und neuen Medien", Triton, Wien 1993
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